Meine Lernenden finden

Wie finden Sie den passenden Lernenden? Im Wesentlichen tragen drei Dinge dazu bei: Sorgen Sie aktiv dafür, dass man Ihre Firma als guten Ausbildungsbetrieb kennt, nutzen Sie das ganze Spektrum von potentiellen Kandidaten und nutzen sie bei der Auswahl die Tipps erfahrener Ausbildner.

Der Berufsinfotag und unser Lehrstellenmarkt unterstützen Sie dabei, ihre Bekanntheit zu erhöhen und Ihren Betrieb und Lehrberufe interessierten Jugendlichen zu zeigen. Ihre motivierten Lernenden sind die besten Botschafter, um andere Jugendliche für Ihren Betrieb und Beruf zu begeistern.

Besonders motivierte Lehranwärter finden Sie oft bei Kandidaten, die sich bewusst sind, dass die Berufsausbildung eine grosse oder einmalige Chance für sie ist. Dazu gehören oft auch Migranten, Flüchtlinge und Erwachsenen, die noch keine Ausbildung machen konnten.

Nutzen Sie also das ganze Spektrum. Leistungswillige und –fähige Jugendliche bekommen mit der Berufsmaturität einen zusätzlichen Mehrwert. Die BMS verbindet die berufliche Grundbildung mit erweiterter Allgemeinbildung und öffnet den Zugang zu den Fachhochschulen.

Die zusätzliche Abwesenheit vom Betrieb wird durch die gestärkte Motivation und Leistungsbereitschaft dieser Lernenden meistens mehr als kompensiert.

Wie wählen erfahrene Ausbildner ihre Lernenden ganz konkret aus?

Spontaner Eindruck

Spontaner Eindruck

Ist der Jugendliche offen, ehrlich, interessiert und motiviert?

Berufsmotivation

Berufsmotivation

Motivation, Interesse, Arbeitshaltung etc. lassen sich am besten in Schnupperlehren und im Gespräch abklären. Sind Sie unsicher, ob die Berufswahl passt, holen Sie Referenzen ein oder machen Sie auf die Berufsberatung aufmerksam.

Teammitsprache

Teammitsprache

Beziehen Sie die direkt betroffenen Mitarbeiter und Lernende in das Verfahren mit ein.

Einbezug der Eltern

Einbezug der Eltern

Laden Sie die Eltern oder ev. Betreuungspersonen zu einem Gespräch ein. Dann wissen Sie mehr darüber, wie der Jugendliche unterstützt wird und in welchem Umfeld er lebt. Und Sie schaffen eine Basis für eine künftige Zusammenarbeit.

Referenzen

Referenzen

Scheuen Sie sich nicht, Referenzen einzuholen beim Lehrer, der Berufsberaterin oder dem vorgängigen Schnupperlehrmeister. Referenzen sind Vertrauenssache. Nehmen sie deshalb Gelegenheiten wahr, um Ihre Referenzpersonen persönlich kennen zu lernen.

Zeugnisnoten

Zeugnisnoten

Noten sind eine schulische Gesamtbeurteilung und schliessen teilweise das Verhalten und die Arbeitshaltung mit ein.

Eignung

Eignung

Machen Sie als Berufsbildner den Test selber, schauen Sie sich die Aufgaben an, überprüfen Sie, welche Bedeutung diese Aufgaben für den Lehrerfolg in Ihren Augen haben. «Eignungstests» sind in erster Linie Wissenstests. Motivation und andere Schlüsselqualifikationen, Arbeitshaltung und praktische Fähigkeiten werden nicht gemessen. Schulnoten und die Motivation geben stärkere Hinweise auf den Lernerfolg. Der kantonale Gewerbeverbund Zürich hat die Anforderungsprofile der verschiedenen Berufe definiert, siehe anforderungsprofile.ch.

Zu- und Absagen

Zu- und Absagen

Die Jugendlichen sind Ihnen sehr dankbar, wenn sie nicht zu lange auf einen Entscheid warten müssen und wenn Sie allfällige Absagen möglichst konkret und offen begründen.

Alternativen zur Lehre

Alternativen zur Lehre

Neben der regulären Lehre können bei Bedarf auch andere Ausbildungsverhältnisse in Betracht gezogen werden: Lehrbetriebsverbund, Vorlehre oder Praktikum.

Nach der Zusage

Nach der Zusage

Miniaturbild
Um zu vermeiden, dass Ihr zukünftige Lernende nach der Zusage mit seinen Schulleistungen nachlässt, können Sie vereinbaren, dass der Jugendliche Ihnen bei Lehrbeginn sein Schulabschlusszeugnis zeigt und dass Sie bestimmte Noten erwarten.